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ICS 2016: Kreuzfahrt-Gipfeltreffen in Madrid

ICS 2016: Kreuzfahrt-Gipfeltreffen in Madrid

Beim Europäischen Kreuzfahrt-Gipfel ICS 2016 in Madrid rechnen Branchenvertreter mit weiterem Wachstum der Branche. Bis 2026 sollen 75 neue Schiffe in Fahrt kommen.

 

International Cruise Summit 2016 in Madrid Foto: Cruises News Media

International Cruise Summit 2016 in Madrid       Foto: Cruises News Media

Pierfrancesco Vago, Chairman CLIA Europe und Executive Chairman MSC Cruises Foto: Cruises News Media

Pierfrancesco Vago, Chairman CLIA Europe und Executive Chairman MSC Cruises      Foto: Cruises News Media

 

Der 10-Jahres-Plan der Branche sieht alles andere als bescheiden aus: 75 neue Schiffe sollen bis 2026 in Fahrt kommen. Beim Kreuzfahrt-Gipfeltreffen in Madrid wartete Pierfrancesco Vago mit Zukunftsprognosen auf, zu denen seine eigene Reederei, MSC Cruises, eine Menge beigetragen hat. Vago, Chairman des Kreuzfahrtverbandes CLIA Europe und Executive Chairman von MSC Cruises, sieht die Kreuzfahrtanbieter weiterhin auf Wachstumskurs. Davon waren auch die anderen Vertreter auf dem International Cruise Summit (ICS 2016) in der spanischen Hauptstadt überzeugt.

Die Auftragsbücher der Werften sind prall gefüllt. MSC baut allein elf neue Schiffe bis 2017. Costa Crociere hat zwei neue „Next-Generation“-Kreuzfahrtschiffe in Auftrag gegeben – für 2019 und 2021. Auf dem deutschen Markt sollen die neuen Schiffe von Tui Cruises in Fahrt kommen, die MEIN SCHIFF 6 bereits in 2017, später die MEIN SCHIFF 1. Auch die AIDAperla von Aida Cruises soll 2017 fertig sein. Im April und Oktober 2019 stellt Hapag-Lloyd Cruises zwei neue Expeditionsschiffe im 5-Sterne-Segment in Dienst. „Im Jahr 2020 wird der deutsche Markt drei Millionen Passagiere zählen“, schätzte Wybcke Meier, CEO Tui Cruises, zuletzt auf dem deutschen Kreuzfahrt-Kongress in Hamburg.

Die europäische Kreuzfahrt ist laut einem Redner beim ICS 2016 seit 2008 um 49 Prozent gewachsen. Im Jahr 2015 machten insgesamt 6,6 Millionen Europäer eine Kreuzfahrt, überwiegend von europäischen Häfen aus. 27 Prozent der Reisenden sind Deutsche oder Briten, die Italiener stellen zwölf Prozent der Gäste, Frankreich neun und sieben Spanien Prozent. Die verbleibenden rund 20 Prozent verteilen sich auf Passagiere aus anderen europäischen Ländern.

Die meisten Kreuzfahrtreisen in Europa begannen 2015 in Italien: Dort starteten 32,7 Prozent der Passagiere, gefolgt von Spanien mit 20,9 Prozent, Großbritannien mit 17,3 Prozent, Deutschland mit 9,6 Prozent, Frankreich mit 5,1 Prozent sowie Griechenland und Dänemark mit jeweils über 3 Prozent.

 

 International Cruise Summit 2016 Foto: Cruises News Media

International Cruise Summit 2016           Foto: Cruises News Media

 

Text: Lisa Schönemann/MORE THAN CRUISES

 

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