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VIP-Cruise mit AIDA PRIMA: Kreuzfahrt auf Probe – von Lissabon nach Rotterdam

VIP-Cruise mit AIDA PRIMA: Kreuzfahrt auf Probe – von Lissabon nach Rotterdam

Kreuzfahrt-Generalprobe. MORE THAN CRUISES reist mit dem Aida-Flaggschiff – und erlebt einen neuen Lifestyle an Bord, noch bevor das Schiff Anfang Mai im Rahmen des Hamburger Hafengeburtstages getauft wird. Begleiten Sie uns bei dieser VIP-Cruise mit AIDA PRIMA...

 

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Ein bunter Riese: Das moderne Beleuchtungskonzept mit energiesparenden LED lässt das Schiff in vielen Farben über das nachtschwarze Meer gleiten – dem Sonnenuntergang entgegen… Foto: MORE THAN CRUISES

 

„Willkommen in unserer bescheidenen Küche“, sagt Ralf Fischer, als wir den großen Raum betreten, und reicht Prosecco zur Begrüßung. Der Koch mit der markanten Glatze leitet die Kochschule an Bord, eine Kooperation mit Tim Mälzer. Hightech-Kochinseln, Design-verliebte Möbel, an den Wänden Regale voller Kochbücher. Wir stellen uns zu den anderen Gästen. Sie kommen aus Frankfurt und Düsseldorf, München und Berlin, Kiel und Hamburg. Menschen, so urban wie dieses Schiff.

Vor allem aber sind sie Teil einer exklusiven Gemeinschaft. Knapp 300 Passagiere nehmen teil an dieser VIP-Cruise mit AIDA PRIMA. Es ist die erste Reise des neuen Flaggschiffs mit echten Gästen. Zwar waren schon Besucher an Bord, die das Schiff besichtigen durften. Doch erst jetzt beginnt der Service im Fast-Normalbetrieb. Noch sind nicht alle Restaurants geöffnet, das lohnt sich einfach nicht für so wenig Besucher, bald schon werden um 3.000 Urlauber über die Decks streifen. Wir sind nur die Vorhut.

Kreuzfahrt auf Probe

Die AIDA PRIMA liegt am Kai von Santa Apolónia, direkt gegenüber der Alfama, der maurischen Altstadt Lissabons. Und als sich das Taxi nähert, überrascht die schiere Größe des Schiffes. Es ist gar nicht so sehr die Länge – die spüren wir später in den Beinen – es ist vor allem die Höhe. Um weit mehr als 50 Meter überragt das Schiff mit seinen 18 Decks den Wasserspiegel des Flusses. Und doch wirkt die PRIMA dabei verspielt und einladend. Ein freundlicher Riese.

Ein verspielter Riese

Beim Check-In hakt es noch. Man sieht den Verantwortlichen an, wie sehr es sie ärgert, dass die eigentliche Intention, nämlich das Ankommen zu beschleunigen, ausgerechnet heute für Verzögerung sorgt. Nach einigen Minuten läuft es. Alle atmen auf. Aber so was passiert bei einer Kreuzfahrt-Generalprobe. Wir Gäste werden später überrascht sein, wie gut alles funktioniert. Selbst wenn das Essen mal ausnahmsweise vor den Getränken auf dem Tisch steht oder der smarte Fernseher ausfällt, wenn das Wasser im Whirlpool auf dem großartigen Lanai-Deck anfangs zu kalt ist und das Internet zu langsam. Noch während der Reise verbessern sich die Prozesse spürbar. Und wir können uns ganz darauf konzentrieren, den neuen Aida-Lifestyle vorzustellen. In schönster Abendstimmung schiebt sich die PRIMA über den glitzernden Tejo – dem Atlantik entgegen.

 

 

Akribisch arbeiten wir uns drei Tage durch das Schiff und sind beeindruckt, wie es den Machern gelungen ist, einerseits neue Welten zu kreieren, die stylish sind und modern. Andererseits aber den Look and Feel beizubehalten, den langjährige Fans erwarten. Das „Theatrium“, das 2007 mit der Taufe der AIDA DIVA eingeführt wurde, bildet auch das Herz der PRIMA. Es ist deutlich größer geworden. Ein lichter Bereich mit vielen Sitzgelegenheiten, die jetzt Lehnen haben!, und einigen Bars. Man kann hier etwas trinken oder einfach auf die Wellen hinaus träumen. Auf der Bühne wird Kunst versteigert, geprobt und das Showprogramm geboten. Für die Fans ein vertrauter Bereich. Auch in den großen Selbstbedienungs-Restaurants werden sie sich auf Anhieb zurecht finden, selbst im Spezialitäten-Restaurant „Rossini“. Und ein Großteil der Kabinen vermittelt ebenfalls Aida-Heimatgefühle – was die frischen Farben betrifft und die Meisterschaft, auch kleine Räume großzügig wirken zu lassen.

Prima-Style

Uns interessieren besonders die Bereiche, in denen sich die AIDA PRIMA wie ein zeitgenössisches City-Resort präsentiert, etwa in der ganz in Weiß gehaltenen Wellness-Abteilung „Body and Soul Organic Spa“. Wir schätzen das spielerisch eingerichtete Bistro „French Kiss“ und das asiatische Restaurant „East“. Wir mögen die Suiten, die ein wenig an die Spa-Suiten der EUROPA 2 erinnern. Und wir haben uns verliebt in das Lanai-Deck, eine breite Terrasse, die fast das gesamte Schiff umgibt – Platz bietet für Pools und Liegen, Cafés und Bars. Auch der „Club“, ein Bereich speziell für die Suitengäste des Schiffes, verfügt über einen Teil dieses schönen Decks. An sonnigen Tagen sitzt man hier, genießt den Blick in die Weite, das Rauschen der Wellen. Eine Besonderheit auf Schiffen, auf denen man – so paradox das klingen mag – manchmal ganz schön weit weg ist vom Meer.

 

 

Einwöchige Reisen ab Hamburg werden mit der AIDA PRIMA angeboten. Die Zeit wird ganz schön knapp, das ganze Schiff kennen zu lernen: den Mini-Golf-Parcour, den unter dem genialen Foliendach liegenden Hochseilgarten, die Wasser-Rutschen, das Basketball-Feld, den Skywalk, die Tapas-Bar, den großzügigen Fitness-Bereich, den Make-your-own-Magnum-Store, den Pier-3-Market mit seinem kleinen aber feinen Langschläferfrühstück, das man sich sogar auf die Kabine ordern kann. Das Schiff bietet so viele Optionen, man muss sich den freundlichen Riesen mit einer gewissen Beharrlichkeit erarbeiten (was auch Vorteile hat, angesichts der vielen Kalorien, die man hier zu sich nehmen kann).

Schiff der Möglichkeiten

Unbedingt einplanen muss man im Urlaubsbudget den Besuch einer besonderen Preziose – der kleinen „Spray“-Bar. Sie befindet sich im Bug des Schiffes, erstreckt sich über zwei Decks, ist ganz in Weiß gehalten, mit blau-violetten Lichtakzenten und organischen Formen. Von hier bietet sich die Möglichkeit, für einen Moment zur Galionsfigur der PRIMA zu werden. Man tritt hinaus auf eine kleine Plattform, hält das Gesicht in den Fahrtwind und blickt an der markanten Front des Schiffes hinab ins Meer, das sich zischend teilt. Manchmal spielen Delfine mit dem Bug. Wie spektakulär das aussieht, zeigt dieses Video, das wir an Bord gemacht haben (Link zur Facebook-Seite).

Delfine spielen mit dem Bug

Diese VIP-Cruise mit AIDA PRIMA ist Teil der Überführungsfahrt von Nagasaki nach Hamburg, wo das Schiff während des Hafengeburtstags getauft wird. Wir begleiten die PRIMA von Lissabon nach Rotterdam. Und bevor es die Nieuwe Maas hinauf geht, von wo aus einst die Menschen mit viel weniger Spaß machenden Schiffen in ein neues Leben in der Neuen Welt aufbrachen, kehren wir noch einmal zurück zum eingangs beschriebenen Abend in der Kochschule. Wir hacken unter Anleitung Gemüse, würzen Beef-Tatar, brutzeln Perlhühner und sitzen schließlich an zwei langen Tafeln beisammen, um ein selbst gekochtes Tim Mälzer-Rezept zu genießen. Das Essen schmeckt super. Es wird gegessen, getrunken, gelacht. Einer der VIP-Momente, die uns die neue AIDA beschert.

 

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Über der Skyline von Rotterdam: Die AIDA PRIMA läuft die Nieuwe Maas hinauf in Richtung des Cruise Terminals. Mehrere Boote begleiten das neue Flaggschiff. Foto: MORE THAN CRUISES


 

„Metropolen ab Hamburg“ heißt das Routing-Konzept für AIDA PRIMA: Hamburg – Southampton (mit der Option eines Ausflugs nach London) – Le Havre (mit Option eines Ausflugs nach Paris) – Zeebrügge (mit Option eines Ausflugs nach Brüssel) – Rotterdam – Hamburg. Mehr dazu auf der entsprechenden Aida-Website.

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